Presseethik und Diskursmechanismen im 17. Jahrundert? Überlegungen zu Tobias Peucers De relationibus novellis

Autores

  • Joachim Peters

Resumo

Der Aufsatz nimmt die argumentative Struktur in Tobias Peucers Dissertation De relationibus novellis (Leipzig 1690) in den Blick und beschreibt die Sicht Peucers auf eine „angemessene” Presseberichterstattung in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Frage nach den persönlichen Dispositionen des Nachrichtenschreibers und der „inneren Haltung“, mit der die frühmodernen Zeitungstexte verfasst wurden. Insbesondere ist im Hinblick auf Peucer und seine Zeitgenossen die Frage nach der zeitgenössischen Ausdifferenzierung von fiktionalen und faktualen Textsorten zu stellen. Auch offensichtlich fiktionale Texte bedienen sich sprachlicher Beglaubigungsstrategien, mit denen Glaubwürdigkeit herausgestellt und Faktualität postuliert wird. Das Spannungsfeld zwischen Unterhaltung, Nachrichtenwert und Glaubwürdigkeit von Nachrichten wird auch bei Peucer eindringlich und nach den wissenschaftlichen Standards der Zeit diskutiert.

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Publicado

2019-09-10

Como Citar

Peters, J. (2019). Presseethik und Diskursmechanismen im 17. Jahrundert? Überlegungen zu Tobias Peucers De relationibus novellis. Contingentia, 7(1), 51–78. Recuperado de https://seer.ufrgs.br/index.php/contingentia/article/view/96412

Edição

Seção

Artigos